Reflexion

Die häufigsten Fragetechniken

Was wollen Sie wirklich?

Das Prinzip der Reflexion ist einfach: Sie gibt Gedanken und Gefühle des Befragten mit eigenen Worten, um herauszufinden, ob man ihn richtig verstanden hat. Dies können bereits geäußerte Sachverhalte oder gezeigte Reaktionen sein. Dann dienen sie der Vertiefung, aber auch dem Zeitgewinn, wenn Ihnen etwa nicht sofort eine Antwort einfällt oder Sie Ihre Formulierungen genau abwägen müssen. Reflexion kann aber auch einen ausgesprochen suggestiven Charakter haben: Dann nämlich, wenn Ihr Gesprächspartner noch nicht geäußerte Gedanken oder gezeigte Reaktionen gleichsam als die Ihren wiedergibt.

Ein Beispiel: Sie stellen die Frage: "Neben der Beratung und Betreuung der Kunden bin ich also auch noch für den Bereich Akquise zuständig?" Ihr Gesprächspartner sagt darauf: "Haben Sie die Befürchtung, dass dieses Arbeitsgebiet zu umfangreich für Sie ist und Sie Ihre Aufgaben nicht bewältigen können?" Hier gibt der Befrager Ihre möglichen Gefühle wieder: Sie müssen nun aufklären, ob er damit richtig liegt.

Ihre wahren Gefühle

Vor allem müssen Sie sich genau im Klaren sein, was Sie mit Ihrer Frage beabsichtigt hatten, denn nur dann werden Sie Ihren Gesprächspartner über Ihre "wahren" Gefühle aufklären können. Und diesen Ihren Hintergedanken (etwa, dass das Aufgabengebiet größer ist, als erwartet, und damit besser bezahlt werden sollte), sollten Sie jetzt nennen, um die in der an Sie gerichteten Reflexion verborgenen Bedenken (zu umfangreich, Furcht vor Nichtbewältigung) auszuräumen. Reflexionen dienen also auch dazu, an Ihre "wahren" Wünsche und Bedürfnisse heran zu kommen, sozusagen Klartext zu reden.

Die häufigsten Fragetechniken

Quelle: JOBworld