Richtungsweisende Fragen

Die häufigsten Fragetechniken

Jetzt wird Tacheles geredet

In den suggestiven Bereich gehört auch das Stellen von richtungsweisenden Fragen. Sie setzen allerdings voraus, dass derjenige, der eine solche Frage stellt, ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt, auf das hin er den Befragten mit dieser Frage orientieren will. Voraussetzung dafür ist auch, dass im bisherigen Gesprächsverlauf ausreichend Informationen gesammelt wurden, die das Erreichen dieses Ziels als realistisch nahelegen.

Insofern haben diese Fragen weniger manipulativen Charakter (also Informationen "herauszukitzeln", die auf "normalem" Wege nur schwer, meistens gar nicht erreicht werden können). Vielmehr dienen sie dem Herbeiführen einer Entscheidung und werden daher vor allem gegen Ende des Gespräches eingesetzt.

Beispiel: "Nachdem ich Ihr reges Interesse für die XY-Abteilung festgestellt habe, würde ich Ihnen diese Abteilung gerne einmal vorstellen. Sind Sie damit einverstanden, wenn wir jetzt dorthin gehen, damit Sie die anderen Mitarbeiter kennen lernen?" Wenn Sie für sich entschieden haben, die angebotene Stelle anzutreten, haben Sie hier ein untrügliches Indiz dafür, aufrichtiges Interesse an Ihrer Person geweckt zu haben.

Legen Sie die Karten auf den Tisch

Diffizil wird es für Sie allerdings dann, wenn Sie unsicher sind, ob Sie die Stelle annehmen sollen, oder sich innerlich gar bereits dagegen entschieden haben. Denn beantworten Sie diese Frage abschlägig, dann war es das für Sie, und zwar definitiv. Gehen Sie allerdings darauf ein (etwa um sich die endgültige Entscheidung offen zu halten), dann wird es für Sie recht schwer, aus dieser Situation heraus zu kommen. Denn Ihr Gesprächspartner wird Ihre Bejahung als ein grundsätzliches Ja für die Stelle interpretieren.

Die häufigsten Fragetechniken

Quelle: JOBworld