Gesichtsausdruck und Blickkontakt

Tipps zur Kontrolle der Körpersprache

Auch Sympathie können Sie steuern

In der steten Wechselwirkung von Aktivität und Kontakt entsteht das Sympathiefeld zwischen Ihnen und Ihrem Gesprächspartner. Je ungetrübter es sich entwickelt, umso positiver beeinflusst es den Erfolg des Gespräches. Dabei kommt dem Blickkontakt eine besonders wichtige Rolle zu: Weil es zu den Grundregeln der Höflichkeit gehört, sich anzuschauen, wenn man miteinander spricht, entscheidet der Blick, mit dem man dies tut, schon "auf den ersten Blick" über Sympathie und Antipathie.

Faustregel: Ein offener und freundlicher Blickkontakt wirkt überzeugend und selbstsicher, Blicke aus dem Fenster oder am Gesprächspartner vorbei werden bestenfalls als Unsicherheit, wenn nicht gar als arrogant und abweisend interpretiert.

Spiegel der Seele (revisited)

Mit Ihrem Minenspiel (wie mit den anderen körpersprachlichen Signalen) geben Sie Ihren inneren Zustand zu erkennen: ob Sie froh oder traurig gestimmt sind, verkrampft oder ausgeglichen. Es ist ein folgenschwerer Irrtum, wenn Sie glauben, Sie könnten sich dauerhaft "verstellen" und, salopp gesagt, permanent "keep smiling" machen - bei irgendeiner unvorhergesehenen Fragestellung ist es mit Ihrer Selbstbeherrschung vorbei.

Aber selbst, wenn Sie dies durchstehen sollten: Sie können mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass das Ergebnis kein gutes sein wird - man wird Ihnen nämlich nicht abnehmen, dass Ihnen dies alles nichts ausgemacht hat, und das heißt, man wird Ihnen Schauspielerei unterstellen.

Auch, wenn ein Vorstellungsgespräch nach bestimmten Regeln abläuft, auf die Sie sich vorbereiten können; es also, um es bildlich auszudrücken, an der Theaterkasse, dem Vorzimmer, seinen Prolog hat und dann auf der Bühne des Geschäftszimmers zu Ende gespielt wird, um dann in der Kaschemme um die Ecke sein trauriges oder beim Franzosen im Villenviertel sein rühmliches Nachspiel zu finden: Verhalten Sie sich dem jeweiligen Gesprächsthema und der jeweiligen Situation gegenüber angemessen.

Wenn Sie nachdenken, dürfen Sie auch nachdenklich dreinblicken. Und wenn Sie über etwas reden, das Sie ärgert (zum Beispiel, dass auf einen Ihrer Verbesserungsvorschläge nicht eingegangen worden ist), dann zeigen Sie auch, dass Sie dies ärgert. Hat sich darüber hinaus im Nachhinein erwiesen, dass das Unternehmen mit Ihren Vorschlägen besser gefahren wäre, ist Stolz mit einem Schuss Schadenfreude durchaus kein Fehler.

Das Zauberwort

Mit einem Wort: Wie bei allen Körpersprachlichen Signalen auch - bemühen Sie sich um Konsistenz.

Tipps zur Kontrolle der Körpersprache

Quelle: JOBworld