Wie lange suchen Sie eigentlich schon eine Stelle?

Heikle und unangenehme Fragen

Wie lange suchen Sie eigentlich schon eine Stelle? Warum dauert das bei Ihnen so lange?

Das ist gemeint

Je länger Ihre Stellensuche dauert, desto misstrauischer werden Arbeitgeber, weil auf mangelnde Initiative geschlossen wird oder auf grundsätzliche Probleme in Ihrer Lebens- und Berufsplanung. Und auch mit dieser Frage interessiert nicht nur das "Was", sondern auch das "Wie": Reagieren Sie selbstbewusst auf den Vorwurf, der in der Fragestellung enthalten ist? Zeigen Sie Kritikfähigkeit und Selbstbehauptung in schwierigen Situationen?

So sollten Sie antworten

Lange Suchzeiten sind angesichts der derzeitigen Arbeitsmarktlage Gang und Gebe. Stehen Sie ruhig dazu, dass Sie schon länger auf der Suche sind und die Augen offen halten. Sollten Sie wirklich zunächst halbherzig an die Suche herangegangen sein empfiehlt sich, den Vorwurf durch eine selbstkritische Haltung zu entkräften: "Es stimmt, ich habe mir das einfacher vorgestellt, bin da wirklich etwas blauäugig vorgegangen. Ich habe aber erkannt, dass ich meine Strategie ändern muss, deshalb sitze ich jetzt hier bei Ihnen." Ganz wichtig ist auch, dass Sie sich Ihren Frust nicht anmerken lassen, wenn Sie länger suchen als geplant. Lassen Sie auf gar keinen Fall den Eindruck entstehen, dass Sie gleich den Mut verlieren, wenn etwas nicht klappt, und hüten Sie sich vor Selbstanklagen nach dem Motto: "Ich weiß ja auch nicht, warum mich keiner haben will." Zeigen Sie, dass Sie mit Ruhe und Zielstrebigkeit daran gehen, eine neue Stelle zu finden. Schließlich suchen Sie nicht irgend einen Job, sondern eine Position, die wirklich zu Ihnen passt.

Zusammengefasst

Stellensuche ist für fast alle Berufsgruppen schwierig und keineswegs ungewöhnlich, wenn sie sich über einen längeren Zeitraum hinzieht. Stehen Sie selbstbewusst dazu: Sie suchen nicht irgendeine Stelle, sondern die richtige Stelle. Und: Lassen Sie sich keine Entmutigung anmerken.

Heikle und unangenehme Fragen

Quelle: JOBworld