Sprachstil

Das BewerbungsABC

Grundregel: Wählen Sie für von Ihnen zu verfassende Texte (v. a. Anschreiben, Lebenslauf, aber auch für ev. Zusätze) einen höflichen, aber selbstbewußten Tonfall:

1) Aktivverben ("... habe ich mir angeeignet") hinterlassen einen positiveren Eindruck als Passivformen ("...wurde mir vermittelt").

2) Beschreiben Sie Ihre Fähigkeiten mit Adjektiven wie "selbständig, umfassend, souverän", und charakterisieren Sie Aufgaben, die Sie bewältigt haben, mit "komplex, äußerst schwierig", die Bewertung Ihrer Arbeitsweise durch andere mit "zur vollsten Zufriedenheit". Vermeiden Sie unbedingt Formulierungen wie "stand ich vor Problemen", "ergaben sich Unstimmigkeiten" - sie erregen den Verdacht, daß Sie Probleme eben doch nicht bewältigt haben.

3) Bringen Sie Defizite stets positiv zum Ausdruck, z. B. mit der Formulierung "Meine ausbaufähigen Grundkenntnisse in ...", und stellen Sie Lernfähigkeit und Qualifikationswillen heraus. Und: Zwar ist Arbeitslosigkeit heutzutage kein Makel mehr; wählen Sie aber auf jeden Fall die Formulierung "Suche nach qualifizierter Beschäftigung".

4) Vermeiden Sie den Konjunktiv (z. B. "würde ich mich sehr freuen") - sie wirken unverbindlich und erwecken den Eindruck von Unsicherheit.

5) Vermeiden Sie unbedingt ein Nacherzählen von Informationen, die Ihr Ansprechpartner Ihrer Dokumentenmappe entnehmen kann - die Formulierung "... entnehmen Sie bitte dem Lebenslauf und den beigefügten Unterlagen" steigert das Interesse an Ihren Dokumenten, während eine Vorwegnahme das Interesse senkt.

6) Schreiben Sie in kurzen Sätzen, aber vermeiden Sie einen "Telegrammstil" ebenso, wie bürokratisch oder wissenschaftlich klingende Formulierungen.

Quelle: JOBworld