Individualität

Bewerbungsstrategie

Der non-verbale Aspekt

Natürlich wirkt Ihre Persönlichkeit am stärksten, wenn es Ihnen gelingt, Ihre Wertvorstellungen gleichsam "(vor)zuleben", statt sie im Gespräch zu "dozieren" (Konsistenz!). Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen hierbei aber die genannten non-verbalen Merkmale Ihrer Persönlichkeit, die Ihnen sozusagen Farbe und Kontur verleihen. Solche Merkmale sind:

1) Das "Äußere"

Schon Ihre Kleidung und Ihre Haartracht verrät manches über Ihr Wesen:
Mit einem Sechs-Tage-Bart, dem berühmt-berüchtigten Zweireiher, aber auch einer gediegenen Meerschaumpfeife oder einer Havanna senden Sie schon durch Ihr Äußeres die Signale aus, die Ihre Mitmenschen auf einen bestimmten Persönlichkeitstyp schließen lassen, mit dem sie es bei Ihnen zu tun haben: einen sich selbst genügenden Tüftler, einen Versicherungskaufmann oder einen Mann von Welt.

2) Die Körpersprache

Der zweite Bereich, in dem Sie Ihre Persönlichkeit non-verbal "kommunizieren", ist das weite Feld von Gesten, Blicken und Haltungen, die Sie in konkreten Situationen äußern und/oder einnehmen. Man schließt hier sozusagen auf Ihre "innere" Einstellung und Verfassung: Strahlen Sie mit Ihren Gesten Ruhe und Gelassenheit oder hektische Betriebsamkeit aus? Sind Ihre Blickwechsel eher gewinnend oder distanziert? Drückt sich in Ihrer Stimmlage eher Macht- und Befehlsanspruch aus oder zurückhaltende Ein- bzw. Unterordnung?

3) Die "Gestalt"

Aber auch Ihre bloße Körperlichkeit gibt versteckte Hinweise darauf, wer Sie sind. Vor allem dieser Aspekt macht deutlich, dass Sie versuchen sollten, Ihre "Gestalt" mit positiven Attributen zu belegen: Sind Sie von "einnehmender" Körperfülle oder "drahtigem" Bewegungsdrang? Klein und "wendig" oder groß und " vorausschauend die Übersicht bewahrend"?
Ihr wichtigster Grundsatz sollte sein: Unterlassen Sie es, sich "umzupolen", sondern streben Sie danach, sich selbst zu "begreifen", damit Sie Ihre Erfolge dauerhaft absichern.

Zu guter Letzt

An dieser Stelle zwei grundsätzliche Hinweise:

  1. Erstens geht es hier, anders etwa als bei einem Vorstellungsgespräch, erst in zweiter Linie darum, ob beispielsweise Ihr äußeres Erscheinungsbild für den einen oder anderen Job nützlich oder schädlich ist, sondern in erster Linie darum herauszufinden, wer Sie sind und wie Sie sind. Das heißt zum Beispiel: Wenn Sie sich als Mann nicht von Ihrer Langhaarfrisur trennen möchten, dann sollten Sie sich ein privates und berufliches Umfeld schaffen, in dem dieser Zug Ihrer Persönlichkeit nicht zum Erfolgsverhinderer wird.
  2. Und zweitens: Verwechseln Sie Individualität nicht mit Exzentrizität! Die Haartolle, die einem Dirigenten das genialische Etwas gibt, kann beim Handwerker verdammt schnell zur Unfallursache werden.

Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite enthalten keine rechtsverbindlichen Auskünfte und ersetzen somit keine Rechtsberatung.

Quelle: JOBworld