Grundsätzlich ist festzuhalten: Wo die Professionalisierung zunimmt, ist ein abgeschlossenes Studium bestenfalls eine Eintrittskarte. Es ist keine Freikarte ins gehobene Berufsleben. Und das heißt für Sie ganz konkret: Werten Sie Ihr Studium auf - durch Praktika sowie studien- und berufsbedingte Auslandsaufenthalte.
Denn gerade in den Modejobs sind Berufserfahrung, Mobilität und multikulturelles Denken ebenso ein Einstellungsplus wie (fremd-) sprachliche Qualifikationen oder der Nachweis außeruniversitären Engagements.
Doch stehen auch die (Fach-) Hochschulen vor dem Problem, in der Vermittlung berufsbezogener Inhalte mit den Entwicklungen am Arbeitsmarkt Schritt zu halten.
Doch auch hier gibt es Ansätze. Auch wenn Sie mit Sicherheit keine Punktlandung in einem Fachbereich für einen bestimmten Trendberuf hinbekommen, so bieten die meisten Hochschulen mittlerweile die verschiedensten Seminare und Veranstaltungen zu diesem Thema an.
Insbesondere auf den Gebieten Marketing, Vertrieb und Informationstechnologien hat sich einiges getan. So hat sich die TU Chemnitz auf dem Bereich des Eventmarketing einen Namen gemacht. An der Uni Frankfurt gibt es seit geraumer Zeit einen Lehrstuhl für E-Commerce; an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz und an der Universität Jena sind solche Lehrstühle im Aufbau.
Die Universität-Gesamthochschule Siegen wiederum richtet derzeit die Studienrichtung Direkt- und Database-Marketing ein; im Bereich des Wissensmanagements kann man sich an der Uni München zum Knowledge Master ausbilden lassen.
Doch damit nicht genug. Auch auf dem akademischen Sektor sind private Bildungseinrichtungen auf dem Vormarsch. Ein Beispiel für viele ist die Europäische Medien- und Invent-Akademie in Baden-Baden. Hier sind so genannte Bachelor- und Master-Studiengänge im Bereich - wie könnte es anders sein - Medien und Eventmanagement geplant.
Damit kann diesem Institut eine Vorreiterrolle zukommen in Hinblick auf die Schaffung von berufs- und praxisbezogenen Studiengängen. Konkret: Mit dem Abschluss eines Bachelors oder Masters hätte man eine den angloamerikanischen High-School-Abschlüssen vergleichbare Ausbildung. Denn insbesondere in US-amerikanischen Unternehmen werden im Trendbereich Bewerber mit Studiendauern gesucht, die deutlich unter denen eines Diploms oder Magisters liegen.
Sie sind gut beraten, vor der Entscheidung für ein bestimmtes Studium sorgfältig abzuwägen:
Und für Sie selber gilt, alle diese Angebote auch wahrzunehmen.